Das Bauprojekt `Am Lennhofe´ wird nicht weiter im beschleunigten Verfahren, sondern im normalen Verfahren geplant. „Wir freuen uns, dass der Investor in Abstimmung mit dem Planungsamt der Anregung der SPD-Ratsfraktion folgt und so eine Forderung aus der Bürgerschaft erfüllt“, erklären der SPD-Fraktionsvorsitzende im Rat der Stadt, Norbert Schilff, und die örtliche Ratsvertreterin Inge Albrecht-Winterhoff.
Mit der Entscheidung, den Bebauungsplan im normalen Verfahren aufzustellen, will der Investor für mehr Akzeptanz für das Bauprojekt werben. Die Anwohner hatten durch die Aufstellung des Bebauungsplans im verkürzten Verfahren nach §13a des Baugesetzbuchs die Befürchtung, dass Umweltbelange und mögliche negative Auswirkungen durch das Wohnprojekt auf die Nachbarschaft nicht ausreichend geprüft würden. Das Verfahren zur Aufstellung des Bebauungsplans wird sich hierdurch um vier bis sechs Monate verzögern.
Mit dem Beschluss zur Aufstellung des Bebauungsplans im Juli dieses Jahres hatte der zuständige Planungsausschuss die Verwaltung mit einem Prüfautrag versehen, der in der Zwischenzeit abgearbeitet wurde. Die sich hieraus ergebenden notwendigen Maßnahmen sind laut Investor in den Verfahrensablauf und die weiteren Planungen übernommen worden. Auch seien in den vergangenen Wochen nahezu alle Fachgutachten eingeholt worden, die mögliche Bedenken der Anwohner aufgegriffen haben und diese ausräumen sollen.
„Für die SPD-Ratsfraktion hat das Bauvorhaben Am Lennhofe durch das Nutzungskonzept aus wohnpolitischer Sicht weiterhin Modellcharakter für die gesamte Stadt“, erklärt Norbert Schilff. Das Nutzungskonzept sieht eine Mischung aus Einfamilien- und Mehrfamilienhäusern unterschiedlicher Gebäudegrößen vor. Insgesamt sollen nach aktueller Planung 96 Wohneinheiten entstehen, wobei 18 öffentlich geförderte Mieteinfamilienhäuser, 18 öffentlich geförderte Seniorenwohnungen und 25 generationsübergreifende Wohnungen auf dem ca. 2 ha großen neuen Wohngebiet südlich des Hotels vorgesehen sind.