Mit einem lachenden und einem weinenden Auge blickt die Baroper SPD auf die Kommunalwahl vom 13. und 27. September zurück. Drei Ergebnisse sind aus Baroper Sicht sehr positiv zu bewerten: Erstens: die SPD stellt mit Thomas Westphal weiterhin den Dortmunder Oberbürgermeister. Er setzte sich mit 51,97% in der Stichwahl gegen den gemeinsamen Kandidaten von CDU und Grünen durch. Zweitens: die SPD stellt im Rat der Stadt mit 29,96% weiter die stärkste Fraktion. Und drittens: Silvya Ixkes-Henkemeier, seit vielen Jahren Mitglied im Ortsverein Barop, zog mit 28.62% per Direktmandat in den Rat der Stadt ein. Sie wurde in der konstituierenden Sitzung der SPD-Fraktion zur Stv. Vorsitzenden gewählt.
Die frisch gebackene Ratsfrau ist stolz auf ihr Ergebnis: „Ich freue mich sehr über den großen Vertrauensvorschuss, den die Wähler*innen mir geschenkt haben und bedanke mich dafür sehr herzlich. Zugleich hoffe ich, dass es mir während meiner nun fünfjährigen Amtsperiode gelingt, auch viele andere von meiner politischen Arbeit zu überzeugen.“ Dass die SPD-Ratsfraktion sie quasi „aus dem Stand“ sofort zur Stv. Vorsitzenden wählen würde, hatte sie nicht erwartet. Umso mehr freut sie sich nun auf die neuen Aufgaben und Herausforderungen: „Jetzt geht es endlich wieder an die inhaltliche Arbeit und da will ich sowohl als Ratsfrau als auch im Fraktionsvorstand eigene Akzente setzen.“
SPD zieht mit 27 Sitzen in den neuen Rat ein
Leider gab es am Abend des 13. September nicht nur positive Nachrichten für die Dortmunder Sozialdemokratie: stadtweit verlor die SPD 9,35% und stellt in der neuen Wahlperiode nur noch 27 Ratsmitglieder (derzeit 36). Die Wahlbeteiligung lag bei schwachen 47,08%.
Drittstärkste Kraft in der Bezirksvertretung Hombruch
Im Stadtbezirk Hombruch lag die SPD am Ende mit 25,50% hinter Grünen (27,98%) und CDU (29,61%) an Platz drei. Sie verlor dadurch in der neuen Bezirksvertretung einen Sitz und entsendet nun noch fünf Mitglieder in das Gremium.
Ortsvereins-Vorsitzende Ulla Pulpanek-Seidel fasst das Gesamtergebnis der Kommunalwahl wie folgt zusammen: „Unsere Mindestziele haben wir als erneut stärkste Ratsfraktion und als Partei, die auch in den nächsten fünf Jahren den OB stellt, erreicht. Das Ergebnis zeigt aber auch, dass wir uns von den Bundestrends nicht ganz abkoppeln konnten. Deshalb heißt es nun, weiter kämpfen und die Menschen von unseren politischen Zielen überzeugen. Denn nach der Wahl ist bekanntlich vor der Wahl. Ich danke allen Helfer*innen, die in den letzten Wochen enorm viel Energie für die gemeinsame Sache aufgebracht haben. Ohne sie wäre unser Wahlkampf in der schwierigen Corona-Zeit nicht zu stemmen gewesen.“
Die konstituierende Sitzung des Rates findet am 12.11. im Rathaus am Friedensplatz statt, die der Bezirksvertretung Hombruch am 17.11. in der Bezirksverwaltungsstelle Hombruch (Orte unter Vorbehalt). Auch da stehen dann noch spannende Personalentscheidungen an.