SPD-Fraktion macht bei Rettungsdienstbedarfsplan Druck

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Strukturelle Veränderungen im Gesundheitssystem und in der Bevölkerung schlagen sich seit längerem spürbar im Rettungsdienst nieder. Steigende Einsatzzahlen, mehr Verlegungstransporte zwischen den Kliniken, längere Zeiten für Patientenübergaben und längere Desinfektionszeiten sind festzustellen. Um diesen komplexen Veränderungen wirkungsvoll zu begegnen, wurde zur Fortschreibung des Rettungsdienstbedarfsplanes im November 2012 eine entsprechende Begutachtung durch die Feuerwehr Dortmund beauftragt.

„Dieses Gutachten liegt seit September 2014 auf dem Tisch und sieht umfassende Ergänzungen und Modifizierungen des Dortmunder Rettungsdienstes vor. Seitdem befindet sich die Feuerwehr in intensiven Verhandlungen mit den Krankenkassen. Wir erwarten insbesondere von den Krankenkassen, sich konstruktiv und zielorientiert in diese Verhandlungen einzubringen, damit die Stadt Dortmund sehr schnell ein neues tragfähiges Gerüst für den Rettungsdienst hat ohne in Vorleistung treten zu müssen“, so der ordnungspolitische Sprecher der SPD-Fraktion, SPD-Ratsmitglied Dirk Goosmann.

Einvernehmlich konnten zwischen Verwaltung und Krankenkassen bereits vier weitere Rettungswagen im Vorgriff in Dienst gestellt werden, um das Versorgungsniveau aufrecht zu erhalten. Neben der nun dringlichen Fertigstellung und Umsetzung des Rettungsdienstbedarfsplanes sind für 2015 weitere Sofortmaßnahmen notwendig, deren Umsetzung ebenfalls mit den Krankenkassen verhandelt werden müssen. „Wir werden den Rettungsdienstbedarfsplan auf die Tagesordnung der nächsten Sitzung des Ausschusses für öffentliche Ordnung im März setzen und uns einen aktuellen Sachstandsbericht der Verwaltung über die Verhandlungen mit den Kassen geben lassen“, so Dirk Goosmann weiter.

Die SPD-Fraktion setzt bei der Umsetzung des neuen Rettungsdienstbedarfsplanes auf auch die bewährte und hervorragende Kooperation mit den Dortmunder Hilfsorganisationen. Damit soll nicht nur der hohe Qualitätsstandard im Rettungsdienst gehalten, sondern zusätzlich das Ehrenamt in diesem Bereich weiter gestärkt werden. Dazu würde es die SPD-Fraktion begrüßen, wenn neue und zusätzliche Rettungseinheiten und Fahrzeuge möglichst auch von den Hilfsorganisationen betrieben werden könnten.