SPD-Ratsfraktion Mitinitiatorin einer Kampagne für den Pflegeberuf

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Dortmund startet eine Initiative zur Attraktivierung von Pflegeberufen und zur Gewinnung von Pflegepersonal. Die Fraktionen von SPD und Bündnis 90/Die Grünen haben in der letzten Sitzung im Ausschuss für Wirtschaft, Beschäftigungsförderung, Europa, Wissenschaft und Forschung eine richtungsweisende Initiative gestartet.

Ziel ist es, damit dem akuten Fachkräftemangel in der Pflege entgegenzuwirken und das Berufsbild des Pflegers bzw. der Pflegerin in der Öffentlichkeit aufzuwerten.

Der Pflegebereich leidet nicht nur unter einem steigenden Mangel an Fachpersonal durch z. B. demografische Veränderungen, sondern hat zusätzlich noch mit einem schlechten Image zu kämpfen. Dies hat auch viel mit Vorurteilen über schlechte Bezahlung und vermeintlich unattraktive Arbeitszeiten zu tun. „Dabei haben sich viele Arbeitgeber*innen längst auf den Weg gemacht und den Beruf durch z. B. neue und kreativere Arbeitszeitmodelle verbessert. Auch die Bezahlung konnte durch die Reform des Pflegeberufegesetzes (PflBG)deutlich verbessert werden. Dies zeigt sich auch an den gestiegenen Ausbildungszahlen.“ Bringt es die sozialpolitische Sprecherin der SPD-Fraktion Daniela Worth auf den Punkt.

Herzstück unseres Antrags ist daher die Initiierung einer Image-Kampagne. Diese soll multimedial und trägerübergreifend sein und hat als Ziel das Berufsbild Pflege attraktiver zu gestalten und so Vorurteile abzubauen.  Damit dies gelingen kann, soll das Konzept in enger Abstimmung mit dem Netzwerk Pflege Dortmund und natürlich auch mit den Zielgruppen erarbeitet werden.

Silvya Ixkes-Henkemeier (wirtschaftspolitische Sprecherin der SPD-Fraktion) sieht die Notwendigkeit für eine solche Kampagne, weil „die Gesundheitswirtschaft ein wachsender und volkswirtschaftlich bedeutender Sektor, für Dortmund ist. Neben der internationalen Anwerbung von Fachkräften durch den Bund ist eine lokal initiierte Imagekampagne ein geeignetes Mittel, um das Interesse für eine Ausbildung in der Pflege zu wecken, das Berufsfeld für Quereinsteiger*innen in den Fokus zu rücken, Berufsaussteiger*innen zurückzugewinnen und die Branche insgesamt zu stärken.“