SPD-Ratsfraktion will freie Kulturszene besser fördern

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Die freie Dortmunder Kulturszene erreicht mit jährlich rund 300.000 Besucherinnen und Besuchern einen Spitzenwert. Diese Strahlkraft möchte die SPD-Fraktion im Rat der Stadt bei den anstehenden Haushaltsberatungen würdigen und damit auch die Kulturmacherinnen und -macher wertschätzen.

Die Verantwortlichen der freien Kulturszene waren an die Kommunalpolitik herangetreten, um eine angemessene Erhöhung ihrer Zuschüsse zu erreichen. Vorausgegangen war eine breite Diskussion der Kulturschaffenden unserer Stadt mit Vertreterinnen und Vertretern der örtlichen Kulturpolitik, in dem Wünsche, Ziele und Erwartungen für die Zukunft formuliert wurden. Anlass für diese vom Kulturbüro organisierten Workshops war der Beschluss des Rates, der auf Antrag der SPD-Fraktion den Fördertopf für die freie Kulturarbeit um 250.000 Euro ab diesem Jahr angehoben hatte.

In den Gsprächen wurde an vielen Beispielen klar, dass mit dem bisherigen Förderkonzept, das oftmals lediglich eine Projektförderung beinhaltet, keine auskömmlichen Arbeitsverhältnisse mit entsprechenden Sozialleistungen möglich sind. Um die notwendige Planungssicherheit zu gewährleisten, die Voraussetzung für eine dauerhaft hochwertige Angebotspalette sei, müsse der Spielraum für die freie Kulturszene erweitert werden, plädiert Bürgermeisterin und Kulturausschussvorsitzende Birgit Jörder für eine bedarfsgerechte Anpassung der Mittel. „Die freie Kulturszene hat sich seit 30 Jahren in Dortmund mehr als etabliert und darf nicht weiter in ‚unbedeutende‘ Nischen gesteckt werden, wie es oft von Förderern der sog. etablierten Kultur versucht wird“, stellt sich auch SPD-Fraktionsvorsitzender Norbert Schilff eindeutig hinter die Wünsche der Kulturschaffenden.

Der Antrag für eine bedarfsgerechte Finanzierung und die Erhöhung der Mittel wird von der SPD-Fraktion in den Haushaltsberatungen nach Kräften unterstützt.